Der von deutschamerikanischen Einwanderern angelegte Schützenpark wurde schnell ein Mekka von Kulturtraditionen, die die „alten Länder“ in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein mitgebracht hatten. Die augenfälligste Tradition, die im Park aufrechterhalten wurde, war das Scheibenschießen. Zum Park gehörten eine Schießbahn mit einem Schützenhaus, einer Zielhütte und einer Preispyramide.
Der Davenport Schutzenverein (DSV), der 1868 gegründet wurde, wird noch immer als ältester aktiver Klub dieser Art in den USA angesehen. Frühe Vereinsmitglieder hatten auch leitende Funktionen in Davenports gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Angelegenheiten. Unter den einzigartigen Veranstaltungen im Schützenpark waren große Sängerfeste, die bis zu 12 000 Hörer anlockten. Turnfeste und leichtathletische Wettbewerbe regionaler Turnvereine zogen ebenfalls hunderte von Teilnehmern und Zuschauern an. Das letzte Turnfest im Schützenpark fand 1923 statt.
